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Die Grundlagen des Westfälischen Friedens von 1648 sind unsere Vision für einen Frieden in Nahost.

Grundlagen der Initiative für den Nahen Osten

Die Deutsche Initiative für den Nahen Osten (DINO) will angesichts der Umwälzungen, Kriege und Unruhen in der Region den schwierigen Prozess zu friedlichen Lösungen begleiten. Dazu will DINO in der deutschen Zivilgesellschaft die Bereitschaft fördern, sich mit der Geschichte und den Entwicklungen im Nahen Osten zu beschäftigen und friedliche Wege der Erneuerung zu unterstützen. Im Nahen Osten will DINO Multiplikatoren und herausragende Persönlichkeiten moderierend unterstützen, die Möglichkeiten der Annäherung suchen.

Mit regelmäßigen Nahost-Gesprächen zu aktuellen Themen, mit eigenen Stellungnahmen zu aktuellen Anlässen will DINO überparteilich und interreligiös die Entwicklungen und Ereignissen im Nahen Osten einordnen und interpretieren. Der Initiative ist es wichtig, die deutsche Gesellschaft auf die Bedeutung der Nahost-Konflikte für die eigene Sicherheit hinzuweisen.

Mit dem Sitz der Initiative und den Jahrestreffen in Münster knüpfen wir an die Tradition des Westfälischen Friedens von 1648 an, der Europa nach einem verheerenden 30jährigen Krieg den ersehnten Frieden brachte und die politischen wie religiösen Verhältnisse neu ordnete. Im Friedenssaal des Rathauses finden sich noch heute die Grundlagen für eben diese historische Übereinkunft, die als Modell für viele Krisenregionen dieser Erde – zu aller erst  für den Nahen Osten! – dienen sollte:

„Pax optima rerum“ – „...der Friede ist das höchste Gut“ – steht auf der Herdplatte im Kamin des Friedenssaales des Rathauses, in Sichtweite dieses Domes. Dazu am Kronleuchter: „Befleissigt Euch der Gerechtigkeit, die ihr auf Erden richtet...!“, und auf der Gerichtsschranke „Man höre beide Parteien“. Als Gebrauchsanweisung drei schlichte Sätze, die der Schlüssel zum Frieden von 1648 waren und Erfahrungen mit Leid und Tod, Verwüstung und Vertreibung, religiöse Verblendung und Intoleranz beendeten.

Ein Friede, von dem der frühere Bundespräsident Roman Herzog schrieb:
„Er beeinflusste tief und dauerhaft die zwischenstaatlichen Beziehungen und den Kanon der Grund- und Menschenrechte, die Verfassungen einer Reihe europäischer Glaubensgemeinschaften in Europa. Vor allem bleibt er Vorbild für die Fähigkeit, nach Zeiten ungeheuren Schreckens wieder eine auf gegenseitige Achtung gegründete Ordnung zu stiften.“

Deshalb gilt für DINO bis heute:
„Die Grundlagen des Westfälischen Friedens von 1648 sind unsere Vision für einen Frieden in Nahost“