Unter dem Titel: „Frieden – ein Fremdwort?“ findet am 24. September ab 18 Uhr in Münster im Rathausfestsaal am Prinzipalmarkt eine prominent besetzte Podiumsdiskussion der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO) statt.
Es soll, 100 Jahre nach Beginn des ersten Weltkriegs, in der Stadt des Westfälischen Friedens diskutiert werden, warum sich immer mehr Konflikte weltweit häufen – und viele auch nach Jahren und Jahrzehnten diverser Initiativen und Bemühungen nicht gelöst worden sind (z. B. Israel und Palästina, aber auch andere).Wer trägt die Verantwortung, wer kann Lösungen schaffen?
In einem Grußwort schreibt die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Kraft: „Dass Frieden ein Fremdwort ist, ist eine menschliche Erfahrung, die sich wie eine rote Linie durch die gesamte Weltgeschichte zieht.Warum lernen die Menschen nicht endlich aus der Geschichte? Warum sind Dialog und Partnerschaft offenbar schwächer als Ideologie und Fanatismus?“ Frieden dürfe kein Fremdwort bleiben, niemand dürfe sprachlos vor diesem Grauen des 21. Jahrhunderts stehen. „Und deshalb freue ich mich darüber, dass die Deutsche Initiative für den Nahen Osten mit ihren Gästen den Versuch unternimmt, die Ursachen für die Kriege der Gegenwart und mögliche Wege für einen dauerhaften Frieden in den Krisengebieten der Welt auszuloten.“
Podiumsteilnehmer sind Elmar Brok (Mitglied des europäischen Parlaments und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses), Dr. Tono Eitel (früherer Botschafter im Libanon und bei den Vereinten Nationen), Prof. Dr. Joachim Gardemann (Leiter Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe, Münster), die Spiegel-Korrespondentin Susanne Koelbl und Prof. Dr. Michael Quante, stellvertretender geschäftsführender Direktor des Philosophischen Seminars an der Uni Münster. Die Moderation übernimmt Manfred Erdenberger, DINO-Sprecher und früherer WDR-Chefkorrespondent.
Der Veranstaltung vorgeschaltet ist ein Get-together für alle Gäste und Zuhörer ab 17 Uhr in der „Rüstkammer“ des Rathauses. Für die Podiumsteilnehmer ist ein Empfang im Friedenssaal durch Bürgermeisterin Vilhjalmsson vorgesehen.
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